Die Geigerin Jaleh Perego reiht sich in die lange Tradition der schöpferisch tätigen Instrumentalisten ein. Sie widmet sich bevorzugt den Klassikern der Violinliteratur und bereichert ihr Repertoire durch Bearbeitungen aus eigener Feder. Besonderes Augenmerk legt sie auf Kammermusikpraxis und Musikvermittlung. Ihre vielseitige musische Ausbildung stellt sie in den Dienst ihres Strebens nach dem Wahren, Schönen und Guten.
«Virtuosin durch und durch.»
– Jens Wehn
BNN, 8.6.2015
«Sie spannt weite Bögen von zärtlicher Fülle mit einer balsamhaft geschmeidig verwobenen Zerbrechlichkeit, die sie sich leisten kann, da ihre Bogenführung auch bei äußerster Langsamkeit von gerade auch in den Grenzbereichen solider, bruchlos fließender Konstanz der Klangentfaltung gekennzeichnet ist.»
– Christoph Schlüren
Klassik Heute, 27.3.2025
Jaleh Johanna Perego wurde 1983 im französischen Rennes geboren und verbrachte ihre Lehrjahre in Wien. Sie erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von fünf Jahren und sammelte eine reiche Bühnenerfahrung von Kindesbeinen an. Abraham Quivoij, Nikolai Tzygankov, Robert Papavrami, Miguel Candela, Igor Volochine und Yehudi Menuhin zählen zu den Pädagogen, die ihre frühe musikalische Entwicklung nachhaltig prägten.
Im Jahr 2001 wurde sie in die Klasse des Primgeigers bei den Wiener Symphonikern, Prof. Florian Zwiauer, am Konservatorium der Stadt Wien aufgenommen. Nach zwei Jahren wechselte sie zu Prof. Michael Frischenschlagers Meisterklasse an der Universität für Musik Wien. Parallel besuchte sie die Kompositionsklasse von Prof. Ivàn Eröd und bestand im Jahre 2004 die Diplomprüfung mit Auszeichnung. Darauf zog sie nach Deutschland, um ihre geigerische Ausbildung bei Prof. Nachum Erlich an der Musikhochschule Karlsruhe fortzusetzen. Sie legte das Solistenexamen im Jahr 2014 summa cum laude ab.
Im Laufe der Jahre hat Jaleh Perego mit zahlreichen namhaften Künstlern zusammengearbeitet, darunter Ivry Gitlis, Wolfgang Meyer, Hartmut Höll, Arto Satukangas, Christiane Libor, Stephan Klemm, Laurent Albrecht Breuninger und Bernard Lörcher, um nur einige zu nennen.
Sie bearbeitet bevorzugt wuchtige, klanglich vielschichtige Meisterwerke für Kammerbesetzungen wie Richard Wagners Meistersinger-Ouvertüre und Charles-Marie Widors Orgeltoccata. Von ihrer Vorliebe für urwüchsige Polyphonie, einem opulenten Streicherklang und ihrer praktischen Erfahrung als Musikerin geleitet, behandelt sie die Transkription als schöpferische Tätigkeit, die über eine reine Reduktion des Besetzungsumfangs hinausgeht und die musikalische Substanz nach Bedarf umverteilt, ausarbeitet und modelliert.
Jaleh Perego wirkt gegenwärtig als Konzertgeigerin, engagiert sich als erfindungsfreudige Konzertgestalterin und kann auf eine zehnjährige Lehrerfahrung zurückblicken.
Ihre Debüt-CD Reminiscence, die sie mit der Pianistin Sara Pavlovic vor Kurzem einspielte, wurde für den diesjährigen Opus Klassik nominiert.
Jaleh Perego spielt zur Zeit eine im Jahr 1778 gebaute Geige des cremonesen Geigenbauers Lorenzo Storioni.
© 2025 Jaleh Perego.
Alle Rechte vorbehalten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.